Schon im 1. Mitteilungsblatt der Sektion Lauf vom 25. Januar 1951 wird die Skiabteilung wie folgt erwähnt:
“Die Skiabteilung hat ihre Tätigkeit erstmals am 2. Weihnachtsfeiertag aufgenommen und hat ihre erste Tour auf den Schwarzen Brand durchgeführt, an der trotz des Schneetreibens 20 Mann teilgenommen hatten.
Am Silvesterabend ging es bei herrlichstem Schnee in zwei Gruppen über Rothenberg und Glatzenstein nach Leuzenberg.
Auch die Wandergruppe hatte sich erstmals dieses Ziel gewählt und so fanden wir uns über 60 Mann stark im Wirtshaus Leuzenberg zu Mittag zusammen.”
Seit dieser Zeit hat sich viel getan. Bereits 1952 wurde die Skiabteilung dem Bayerischen Landessportverband als ”Sportverein” gemeldet. Seit dem werden von den Mitgliedern der Skiabteilung sowohl im alpinen als auch im nordischen Bereich Wettkämpfe, mit Erfolgen auf regionaler und überregionaler Ebene, bestritten.
Aus den früheren Jahren konnten folgende Ereignisse noch recherchiert werden:
1955 Skigaubergfest am Kunigundenberg
1961 Gaumeister im Skilanglauf Jürgen Moll
1962 Bayerischer Jugendmeister im Skilanglauf Jürgen Kißling
Volkslangläufe in mehreren Ländern wie z.B. König- Ludwig-Lauf , Koasa-Lauf, Dolomiten-Lauf. Oberengadiner-Lauf, Marcialonga-Lauf, Wasa-Lauf.
Skifahrten in den Gründerjahren :
1951 Wiedhagalm bei Oberjoch
1952 Oberwesteggalm / Walsertal
1953 Kemather Alm / Stubai
1954 Rastkogelhütte / Tuxer Alpen
1955 Hohenzollernhaus / Ötztal
1956 Winnebachseehütte / Stubai
1957 Braunschweiger Hütte / Stubai
1958 Felser Alm / Radstätter Tauern
1961 Niederelbe - Hütte / Paznauntal, Fritz Hintermayer Hütte / Saalbach-Hinterklemm
1963 Winnebachseehütte / Stubai; Abfahrtsvereinsmeisterschaften am Blecksteinhaus.
Ab 1972 sind uns wieder zahlreichere Aktivitäten bekannt, die allerdings auch nicht den Anspruch auf Vollständigkeit stellen.
Die Skiabteilung hatte 1972 nur ca. 50 Mitglieder, es wurden aber zu dieser Zeit von Georg Strobel,???? Dümmler, Fritz Reichel und ???? Koch bereits Skikurse durchgeführt. Außerdem wurde 1972 der Langlaufstaffelwettbewerb um’s “Bimbala vo Laff” von Werner Kolar (ehemaliger 2. Vorsitzender), besser bekannt als Ghandi, ins Leben gerufen.
1976 wurde Hans Wölfel Stadtmeister im Langlauf in der Klasse AK II.
Seit 1978 wurden die Aktivitäten der Skiabteilung erweitert. War der DAV bis dahin vorwiegend langläuferisch aktiv (Langlauf-Stadtmeisterschaften mit Hermann Möhrlein, Heinz Arnold, Werner Engelhardt, Werner Kolar und Georg Strobel), wurden nun auch die alpinen Ambitionen verstärkt. Herbert Schmidt, zu dieser Zeit Skiabteilungsleiter und Gründer einer alpinen Rennmannschaft, wurde Stadtmeister bei den Herren und Jürgen Engelhardt konnte sich den Schülertitel sichern.
Von 1981 bis 1987 wurde der “Blizzard-Cup” ausgetragen. Diese Trophäe konnte sich einige Male Jürgen Gallmeier (Herren) als Gesamtsieger sichern, aber auch Doris Lochner (Damen) und Bernd Lochner (Schüler) waren in diesen Jahren für den DAV Lauf erfolgreich. Auch bei dem ab 1983 ausgetragenen “Fischer-Cup”, einem Parallelslalom, konnte die Skiabteilung durch Beate Herold (Schülerin), Jürgen Engelhardt (Schüler) und Doris Lochner (Damen) beachtliche Erfolge aufweisen.
Neben den sehr ernst zu nehmenden Rennen, durfte das Vergnügen natürlich nie zu kurz kommen. So wurde zum Beispiel 1982 das erste Seilrennen um den “Fritz-Reichel-Pokal” ausgetragen. Bei diesem Rennen werden drei zusammengeloste Personen mit Seilen verbunden und müssen in dieser Formation einen Riesentorlauf bewältigen.
Aber nicht nur auf regionaler, sondern auch auf überregionaler Ebene war immer mit dem DAV Lauf zu rechnen.
Bei den Rennen des Skiverband Frankenjura (SVF) waren unter anderem Jürgen Gallmeier (Herren), Jürgen Engelhardt und Jürgen Sopper (beide Schüler) über mehrere Jahre verteilt unter den besten 3 zu finden. Jürgen Engelhardt machte außerdem bei den Fränkischen Jugendmeisterschaften, den Bayerwaldmeisterschaften und sogar durch eine Teilnahme an den bayerischen und deutschen Jugend- und Herrenmeisterschaften von sich reden. Ein weiterer Erfolg für den DAV Lauf war der 1. Platz in der Kombination bei den Fränkischen Jugendmeisterschaften 1987 durch Guido Beck. 1988 veranstaltete die Skiabteilung einen Flutlichtriesenslalom um den „Auto-Herold-Pokal“ der bei den Herren von Jürgen Rutz und bei den Damen von Christine Mages gewonnen wurde.
Im gleichen Jahr wurde unserem Gründungs- und Ehrenmitglied Georg Strobel die goldene Ehrennadel des SVF für 30-jährige Lehrtätigkeit als Übungsleiter verliehen. Doch nicht nur Georg Strobel, auch viele Aktive der Skiabteilung wurden zu Übungsleitern und sogar zu DSV Skilehrern, um die Nachwuchsförderung professionell betreiben zu können. 1989 konnte auf Grund einer größeren Anzahl talentierter Nachwuchsrennläufer, eine alpine Rennmannschaft in der Region Ost des SVF ins Leben gerufen werden. Trainer dieser Mannschaft waren Gerd Riedelbauch und Jürgen Gallmeier. Zu dieser Zeit begann auch in der Skiabteilung der Snowboard-Boom, die ersten Kurse wurden von Ralph Spitz gehalten.
Natürlich wurden auch mehr oder weniger regelmäßig, je nach Schneelage oder Möglichkeit, Stadt- und Vereinsmeisterschaften ausgerichtet.
Doch nicht nur die Ausrichtung und Teilnahme an Rennen ist und war das Ziel der Skiabteilung. Stets im Vordergrund stand die Förderung des Kinder- und Jugendskilaufs sowie das Skifahren als Breitensport. So finden seit 1988 jährlich mehrerer Kinderskifahrten nach Sölden statt, die den Kindern vorrangig die Möglichkeit geben ihr skifahrerisches Können zu verbessern.
Neben dem Skifahren ist die Skiabteilung natürlich auch im Sommer aktiv. In den Jahren 1990 – 1997 wurde regelmäßige Mountainbike-Rennen durchgeführt.
Begonnen hat alles mit dem 1. „Laufer Weißbier-Cup“, in einem kleinen Rahmen, in Kuhnhof im Wald. Doch schon ein Jahr später wurde die Rennstrecke rund um den Kunigundenberg gelegt. Von da an wuchs die Zahl der Teilnehmer stetig an. Waren es im ersten Jahr noch ca. 50 Teilnehmer aus unserer Umgebung, konnten wir 1994 schon ca. 300 Teilnehmer aus ganz Deutschland zählen. Dabei waren dies nicht mehr nur Hobbyfahrer, auch Nationalfahrer der Bundesrepublik nahmen an diesem Rennen teil. Unsere erfolgreichsten Rennfahrer in der Serie des "Laufer-Weißbier-Cups" waren in der Hobbyklasse Herren Thomas Steffl und Jürgen Gallmeier und bei den Junioren Roman Erler.
1995 setzte die Skiabteilung nochmals einen drauf. Zusammen mit dem 6. "Laufer Weißbier-Cup" wurde ein Bundesliga MTB-Rennen der “Grundig Top Ten Cup 1995” veranstaltet. Dieser Top Ten Cup ist eine Serie der 10 größten deutschen MTB-Rennen. Bei diesem Rennen hatten wir eine Teilnehmerzahl von 700 aus ganz Europa. Es waren mehrerer Nationalmannschaften z.B. aus Deutschland, Dänemark, Polen und Österreich am Start. Das Spektakel wurde vom Bayerischen Rundfunk und von Franken Funk und Fernsehen im TV übertragen. Auch die Zuschauerzahl war mit 3000 beachtlich. Über dieses Rennen wurde in vielen Zeitungen und Magazinen berichtet. Der DAV Lauf war in aller Munde.
Das Rennen ein Jahr später wurde noch etwas größer. Der komplette Festplatz auf der Heldenwiese wurde vereinnahmt. Es fand eine Ausstellung der verschiedenen Bike-Hersteller statt. Zur Bewirtung der Gäste wurde eigens ein Zelt aufgestellt. Das Medieninteresse wuchs, ebenso wie die Zuschauerzahl (4000). Selbst deutsche Olympiateilnehmer waren vor Ort.
1997 wurde der 1. "MTB-Downhill-Cup" vom DAV-Lauf ausgerichtet. Dieser Wettbewerb bestand aus zwei Downhill-Rennen, am Rothenberg und in Spies und einem Cross-Country-Rennen, dem 8. Laufer Weißbier-Cup.
Doch nicht nur durch die Ausrichtung oben erwähnter Rennen machten die Mountainbiker der Sektion von sich reden. 1993 wurde die 1. MTB-Rennmannschaft des DAV Lauf, mit Gerd Riedelbauch als Chef und Jürgen Gallmeier als Trainer formiert. Diese Mannschaft nahm an vielen Rennen mit beachtlichen Erfolgen teil. Zum Beispiel wurde Roman Erler 1994 mittelfränkischer und nordbayerischer Meister in der Hobbyklasse der Junioren. 1995 belegte er bei den Lizenz-Junioren in der bayerischen Rangliste den 9. Platz und Thomas Steffl bei den Lizenz-Herren den 6. Platz.
Die erfolgreiche Rennmannschaft wurde 1996 von Sponsoren komplett mit Rädern und Bekleidung ausgestattet. Im gleichen Jahr wurde Roman Rösing in die deutsche Nationalmannschaft der Junioren berufen. Ebenfalls in diesem Jahr wurde Roman Rösing bayerischer Vizemeister bei den Junioren und Thomas Steffl 4. Bei den Herren. Roman Rösing belegte außerdem 1997 bei einem MTB-Europacup-Rennen in Haiger/Siegerland den 16. Platz.
Doch auch bei den Mountainbiker geht es nicht nur um Wettkämpfe. Jedes Jahr finden sich Mountainbiker verschiedener Könnensstufen zu wöchentlichen Ausfahrten zusammen, auch wenn die Rennmannschaft mittlerweile nicht mehr existiert.
Neben all den sportlichen Aktivitäten, darf natürlich nicht vergessen werden, dass die Skiabteilung auch in anderen Bereichen aktiv ist. Seit nunmehr 11 Jahren ist der Stand der Skiabteilung vom Laufer Altstadtfest nicht mehr wegzudenken. Auch der alljährlich stattfindende Skibasar ist ein wichtiger Termin im Vereinskalender. Alle Veranstaltungen der Skiabteilung, dienen letztendlich der Nachwuchsförderung, denn ohne finanzielle Mittel, die unter anderem durch solche Einnahmemöglichkeiten erwirtschaftet werden ist die Förderung unseres Nachwuchses auf Dauer nicht möglich.
...die Chronik wird gerade aktualisiert...